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Sonntag, 14. August 2016

Südamerika : Cartagena hält uns fest !

Wie schon kurz berichtet, beginnt unser Abenteuer Kontinent zwei, etwas verhalten. Durch die immer wieder verzögerte Ankunft unseres Schiffes mit dem heiss ersehnten Container saßen wir fast zwei Wochen in Cartagena fest. Viele Fragen, warum das überhaupt nötig ist, dieser ganze Aufwand. Nochmal: Es gibt keinen Landweg zwischen Panama und Kolumbien. Dazwischen liegt das "Darien Gap", undurchdringbarer Dschungel, ohne Strasse. Alle Landfahrzeuge müssen von Mittelamerika nach Südamerika "verschifft" werden, es gibt keine wie auch immer geartete Fähre, die einem das Ganze leichter machen würde. Ok???....googelt einfach mal "Darien Gap".....
Einquartiert in einem , na ja, "Basic" Hotel, ausgestattet mit einer in Costa Rica im China Laden erstandenen Reisetasche....,in der Erwartung hier max. drei Tage zu verweilen. Ok, es gibt bessere und schlechtere Orte zum "Festsitzen". Cartagena, eine ehemalige spanisch geprägte Kolonialstadt hat schon was zu bieten: Tolle Altstadt mit riesiger Stadtmauer, immer mit Blick auf das karibische Meer. Gebaut um die permanenten Piratenangriffe abzuwehren, erzählen die gut erhaltenen oder restaurierten Bauwerken einem die eine oder andere "Pirates of the caribean" Geschichte...!
Die Stadt ist ein "muss"  Kreuzfahrtschiffanlaufpunkt und im Stadtteil Getsemani, in dem wir auch wohnen, wimmelt es von Hostels und hunderten meist jungen Leuten  der "Backpackerszene"....es wird halt der "lonely planet" Route gefolgt....
Zum Glück hat unser Hotelzimmer ein echtes Fenster und eine Klimaanlage. Essentiell um in der Nacht bei 30 Grad und 90% Luftfeuchtigkeit Schlaf zu finden. Les und Chris , das Bikerpaar ist ein Stock unter uns, ihre BMW ist ja im gleichen Container...
Wir unternehmen gemeinsame Streifzüge durch die Stadt, treffen uns abends meist zu gemeinsamen Essen und sacken auf der Hotel Miniterasse, oder auf einem der belebten Plätze, mit Strassenfood, Kleinkunst etc, ab. Wir treffen Oscar und seine Frau Raisa, den dritten im Bunde, der liebend gerne auch wieder hinters Steuer seines Astro Vans möchte.
Wir fühlen uns wie Fische ohne Wasser. "Nein, nein" ..."wir sind keine Backpacker oder Urlauber"...."Wir sind Overlander...ohne Fahrzeug" So mussten wir oft erzählen, was wir den hier so lange in Cartagena machen...!
Oscar aus Peru ist spanischer Muttersprachler, bemüht sich täglich um Informationen über den Verbleib des Schiffes. Handelt einen "Daueraufenthaltsrabatt" in unserem Hotel aus.
Wir kennen inzwischen jeden Winkel in Cartagena, gehen mittags ins "Cafe Valdez" : Kaffee mit Schneckennudel (!),  abends Streunerkatzen füttern, Nachts Absacker Rum mit Chris und Les...
Dann, Dienstag legt das Schiff an, aber Mittwoch ist Feiertag. Endlich, Donnerstags schaffen wir es am Hafen unsere geliebten Fahrzeuge unbeschädigt in Empfang zu nehmen.
Abschied von Oscar und Raisa....sie wollen zwei Wochen später schon in Peru sein!!!
Danke Oscar! Du hast es uns allen etwas leichter gemacht!
Mit Chris und Les fahren wir gemeinsam zu einer Campstelle 30km aus der Stadt raus:
Wir müssen alles was in der prall gefüllten Wohnkabine eingelagert ist, an seinen Platz räumen, anschrauben, befestigen.
Yeah, wir sind wieder "Overlander"... ! Tolles Gefühl, wieder unabhängig "Vorwärts" zu rufen !
Abschied von Chris und Les am nächsten Morgen. Danke für die gemeinsame Zeit !

1 Kommentar:

  1. Ja hallo, nach der längsten Pause seit beginn Eurer Reise, mit den Besten Grüßen aus Franken, bevor es nach Frankreich geht. Schön, weider von Euch zu lesen! Heute abend werden wir genüsslich Eure Reisebeschreibungen lesen, da muss das Koffer packen mal etwas warten ... ! Siegfried

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