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Donnerstag, 16. Juni 2016

Nachtrag: El Salvador und Honduras: Part 2: Lebensader Panam

Ein Unterschied zwischen Guatemala und El Salvador im Strassen- und Umgebungsbild können wir auf unseren ersten Kilometern nicht feststellen....doch halt! Tankstellen sind für uns essentiell und immer eine Messlatte für: Ist stehen billiger ?? oder fahren? El Salvador ist eindeutig "Fahrensland"
Erste Merkwürdigkeit: Das einzige Land ohne eigene Währung! Es gibt nur....klar ihr habt es geahnt....US Dollar!! Macht das ganze irgendwo einfacher...und auch ehrlicher....man braucht also nix Inflationäres, was man nachher nicht mehr los wird....sondern einfach US Dollar!
OK...wir geben es zu: wir wussten es vorher schon ! Trotzdem gefällt uns der Preis an der Tanke: 2 Dollar für eine Gallone Diesel ! Ich wiederhole: 3.8 Liter guter Diesel für Ein Euro 85 Cent !
Die nächste Überraschung war vorprogrammiert: Einkaufen! Nicht wirklich verwöhnt von Guatemala, fahren wir in die nächste grössere Stadt, Ahuachapan, Hilux vorne weg , mitten durch enge Marktgassen, ein Mercedes Rundhauber sowie ein Landcruiser mit Anhänger im Schlepptau. Parken auf dem natürlich Pumpgunbewachten Parkplatz, der fast schon übliche kleine Menschenauflauf um unsere Autos, Einkaufen ! Und drin erwartet uns ein Paradies:
Im blitzsauberen, grossen "Selectos" Supermarkt ist Kaufrausch angesagt..Nutella, Baguette, Wurst, Käse, Salat....es gibt alles und echt perfekt präsentiert und frisch! Hallo El Salvador, was ist hier los ?
Mit glänzenden Augen ziehen wir weiter, die Menschen sind freundlich, die Strassen gut, wir kommen gut vorwärts und fahren unseren Nachtplatz, ein grosses Balneario, ein Freibad an.
Wir kochen, campen, im leeren Freibad, es gibt Duschen, Klo's alles gut.
Am nächsten Morgen besuchen wir das einzigste "Weltkulturerbe" in El Salvador:
Die Ruinen von Joya de Ceren. Hat uns gut gefallen. Besonderheit: ein Grossteil der Anlage ist überdacht, und es wurde kein Wuchereintrittsgeld verlangt!
Wer Lust hat, siehe hier :

http://www.weltkulturerbe-online.info/el-salvador/welterbe-el-salvador.htm

Gegen Mittag ziehen wir weiter. Auf der Carretera Panamericana, der Panam also , umfahren wir El Salvador, fahren bis zum Vulkan Tecapa, in die Laguna de Alegria.Eine Art Naturschutzgebiet umgibt den Kratersee, wir können bis an den Rand der Schwefelbrühe fahren! Ein ganz besonderes Camp! ( siehe Bilder) Der Ranger, superfreundlich, si, si, klar können wir da campen.Es wird ein toller Abend. Wir machen ein grosses Feuer, trinken Botran Rum aus Guatemala...macht Laune!
Am nächsten Morgen folgen wir der Lebensader Panam weiter, bis El Amatillo, die Grenze nach Honduras.
El Salvador gab uns eine kurze, knackige Vorstellung. Durchweg Positiv! Vielleicht hätten wir mehr Zeit einplanen sollen....aber die Regenzeit hängt uns im Nacken ! Wir halten dich in guter Erinnerung!

Honduras ! Selbst wir, doch recht unerschrockene Reisende, wollen vielleicht völlig zu unrecht, dieses Land schnell durchqueren.
Die Grenze noch undursichtiger wie schon beschrieben, die Grenzhelfer "bitten" uns doch gleich nach Nicaragua weiterzufahren. Die Sicherheitslage sei durch Banden und Gangs völlig unklar.In grösseren Städten seien Feuergefechte an der Tagesordnung. Also machen wir nur einen Nachtstop in Jicaro Galan, einer komplett abgeschlossenen Hotelanlage. Nachdem die "Rechenkünste" der Rezeption für das Übernachten im Auto auf dem Parkplatz einen fast gleichen Preis wie ein klimatisiertes Hotelzimmer ergaben, wählen wir beide diese Option, plätschern noch im 30grad warmen Pool,
bestellen "hamburgesa con papa fritas"  Hamburger mit Pommes, und geniessen ein Nacht bei 26 Grad im Hotelzimmer....draussen sind 35... tiefer stellen wir die Klima nicht....die Erkältungsgefahr ist zu gross!
Gut ausgeruht gehts es wieder auf die Piste: ja, auf die Panam, die CA-1 !
Das Wort "Lebensader" ist hier zum erstenmal wirklich live spürbar: Auch wenn es keine Städte gibt, links und rechts der Panam, die immer von LKW's gut befahren ist, säumen Buden , kleine Geschäfte, Autowerkstätten, Reifenflicker, Garküchen den Weg, und ich geniese als Beifahrer das Privileg, alles genau beobachten zu können ! Klar stoppen wir auf für ein "Pollo con arroz" am Strassenrand, ein Hühnchen mit Reis und sind irgendwie stolz darauf.....ein Teil der Panam zu sein!
By , by Honduras.....vielleicht das nächste mal !

Mittwoch, 15. Juni 2016

Nachtrag: Durch El Salvador und Honduras Part 1: Grenzen....grenzenlos !

Mit drei Fahrzeugen fahren wir zu Frontera las Chinamas, dem Grenzübertritt nach El Salvador. Der Rio Paz bildet eine "Bilderbuchflussgrenze" am Ufer hüben....Guatemala....über die schöne Stahlhängebrücke...drüben : El Salvador ! (siehe Bilder "El Salvador -  Honduras)
Ok. Einige Mitleser haben nach den Grenzformalitäten gefragt...eigentlich läuft alles immer ählich ab: Erst die Menschen , dann das Auto !
Also erst den Schalter "Migration" suchen, dort wird die Touristenkarte ausgefüllt, meist etwas "Eintrittsgeld" verlangt....eine Grenzübertrittsgebühr, gerne auch in Dollar !
Ok. "Schalter" :  nach der Brücke stoppen wir direkt an einer kleinen Bude, dort werden die Formulare verteilt. Ohne Schatten, füllst du irgendwie bei 40 Grad Lufttemperatur das Formular aus, gibst die Pässe dem Offiziellen. Gut, wenn sie ne Knarre haben, dann sind sie "offiziell", und keine "Grenzhelfer" mit Phantasieausweisen , die dir für "kleines Geld" den Grenzübertritt leichter machen wollen. Manche "Offizielle" haben auch nur ein blaues T shirt an, oder ne Mütze auf ......oder sind gar nicht da, weil Mittag ist !
Hier in El Salvador kein Problem, an der Brücke wird der "Offizielle" ordnungsgemäss vom Soldat mit AK 47 bewacht, also alles in bester Ordnung !
Personen einreisen...meist einfach. Aber wir wollen den Hilux mitnehmen ! Sofort potenziert sich der Verwaltungsaufwand ! Meist muss ein doppelt so langes Formular mit Fahrgestellnummer, Nummernschild, Daten, wieviel Zylinder und Hubraum der Motor hat
(kein Witz) ausgefüllt werden. Dann kommt, oder wir suchen ein "offiziellen" na, ja Zollinspektor, dessen Stempel wir auf dem Formular brauchen. Meist hat dieser, wie auch in El Salvador, keine Lust in unseren Lux zu steigen, zu heiss, zu eng. Stempel auf Papier---erledigt.
Papier zurück zu "Offizellem Nummer 1": Aha, jetzt Kopien vom "Title" (Kfz Schein) , Drivers Licence, Pass des Eigentümers, also Daggi, meist in mehrfacher Ausführung !
Das beste Buisiness im Niemandsland sind Kopierbuden !! Ohne die bist du aufgeschmissen!
Von wegen vorher machen....neee du brauchst Kopien vom eben gestempelten Formular...etc.
Wir vermuten, jeder Offizielle hat einen Bruder, der an seiner Grenze eine Kopierbude betreibt!
Soo, alles zusammen, geben wir ein Bündel Papiere einem weiteren Offiziellen. Alles Gut, Warten!
1'h...2'h....3'h... der Umsatz der Colabude steigt jetzt an.
Endlich darf Daggi in ein weiteres Gebäude....ahhh Mittagspause...keiner für die Ausgabe der Papiere da, aber Sie darf im klimatisierten Raum warten !
Nach einer weiteren Stunde "Warten" gibt es das ersehnte "vehiculo temporale Importaticion permisio" , die Erlaubniss, das Herr Lux uns durch das Land fahren darf.
So geschlaucht, muss das Papier noch auf Korrektheit aller Einträge geprüft werden...d.h. Motornummer, Fahrgestellnummer...etc...
Bei manchen Grenzen gibt es jetzt noch eine "Fumigation"...der Lux wird mit irgendeiner Flüssigkeit besprüht, bedampft... soll gegen die bösen Erreger des Nachbarlandes helfen...
hilft meist nur dem eigenen Land, da wir ein paar Dollar Gebühr dafür zahlen (Stempel muss auf Papier!)
Ja, und schlappe 5 Stunden später heisste es "Ola El Salvador" !

Montag, 6. Juni 2016

Unterwegs mit unseren Freunden aus Germany !

Im Moment touren wir mit Michel und Nicole in Costa Rica.
Ab in die Berge...zurück an den Pazific....wieder in die Berge....
Voll cool...und abends spielen wir Romme...
Danke für euren Besuch...und das deutsche Wurstcarepaket!!!
Ach ja, und die Rittersport...und die Leberwurst von Johanna !
Wow, sind wir reich!!!!