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Mittwoch, 23. November 2016

Peru: Hässlich, schön, überwältigend, chaotisch, dramatisch, riesig, gespalten,......

Es fällt uns schwer ! Die Aufarbeitung eines so komplexen, riesigen mit unglaublicher Natur, Historie,aber auch Dreck, Ignoranz und Verzweiflung "gesegneten" Landes wird uns noch eine Weile beschäftigen. Es muss erstmal "sacken"
Deshalb "steigen" wir heute erstmal mit ein paar unkommentierten Bildern ein, und als "Bonbon" ein Video zum mitfahren auf der "Historienroute", der Ruta 08b, viel "preinka Kultur", viele kleinste Indigene Dörfer, viel Landschaft, viel Dreck, viel staubige Pisten. Vom Pazifik rein in das Land.....und geendet hat dieser Abschnitt in Chan-Chan, Weltkulturerbe...ebenso am Pazifik !
Habt Geduld !



Sonntag, 13. November 2016

Wo haben wir den Ecuadorblog geschrieben ????

Auch hier mal ein snapshot von unserer "harten Arbeit"....hier in Mad Max Town Huacachina....die Welt der "Spritverbrenner", Dunebuggys, Rennquads, Sandracer....V8 Motorengeheul bis in die Nacht....vermummte Gestalten, die in die Dünen rasen....echt stranger Ort.....uns gefiel es natürlich....
und wir haben uns hier kräftig die Co2 Bilanz versaut......

Gefahrene Strecke in Ecuador

Hier wieder der Kartenauschnitt der gefahrenen Strecke. Geflogen: Quito -Galapagos -Quito.

Quito - ein Wiedersehen - Schneevulkane - Zickzack

Wir entscheiden uns doch, Quito zu besuchen. Wir nutzen einen Campspot mitten in der Stadt : Hostal Zentrum. Das Hostal wird von Gerd, einem über 80ig jährigen deutschen Original mit Akrebie betrieben. Die Zeit steht, im Gastraum lebt der "Rustikal Eiche" look der spätsiebziger.
Wir parken ein, und erkunden Quito mit einer "rote Doppeldecker" Hop on-hop off Tour. Quito begeistert. Das koloniale Centrum ist Top in Schuss, Fussgängerzonen verhindern das stehen im Dieselqualm. Wir erkunden Basiliken, Kirchen und Museen.Highlight ist eindeutig die Basilica del Voto nacional, nicht ganz fertig gestellt, und mit wirklich abenteuerlicher Turmbesteigung (siehe Bilder )Fahren hoch zu Engelsstatue, haben einen Superblick auf die Stadt ! Nach einem langen Tag ist die Überraschung gross, als wir wieder Chris und Les im "Zentrum" treffen, mit den beiden Motorradfahrer hatten wir zusammen von Panama nach Kolumbien verschifft.
Klar, nach der "höchstgelegenen Hauptstadt der Welt"...2850m hoch, wer mehr wissen will :
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Quito
sind wir top akklimatisiert und fit für "höheres". Wir fahren zum Vulkan Cotopaxi, übernachten auf 3800m, quälen den Hilux vorher noch auf einer Vulkanaschepiste auf 4650m. Nachts leisten wir einer Indiogruppe mit Kindern noch "erste Hilfe" beim Grosszeltaufbau, damit sie nicht bei minusgraden ungeschützt übernachten müssen. Ihre Denkweise : jeder "Aleman" ist auch Ingenieur, also wir ein "Geschenk Gottes", um zu helfen. Na, ja wir haben immerhin einen Hammer und Camperfahrung, und so schaffen wir es, aus dem Haufen Stangen und Planen für sie irgendwie eine Nachtunterkunft zusammenzunageln. Zum Dank nehmen Sie Daggi am nächsten Morgen in ihre Mitte und Singen und Tanzen mit ihr ! Ein absolut anrührendes Erlebniss ! Und dazu sehen wir den herrlichen, schneebedeckten Cotopaxi ohne Wolken !
Unsere Dieselheizung hat 3800m Höhe erfolgreich geschafft, und so war klar: Wir müssen in unserem kleinen Haus nicht frieren ! Unschätzbarer Komfort ! Nach einem Abstecher in Banos, wieder auf 1800m, mit Besichtigung des "Diabolo" Wasserfalls, Benutzung der "Todesschaukel", netten Erholtagen im "pequenio Paraiso" , kleines Paradies mit Overlandertreff,  geht es wieder hoch zur wunderschönen Laguna Quilota. Wir fahren auf kleinen Pisten, der "Ruta vulcanos"  bis auf 3900m, die Lagune ist spiegelglatt, tiefblau und uns geht die Puste aus !!
siehe hier : https://de.m.wikipedia.org/wiki/Quilotoa
Etwas benommen und Kopfschmerzgebeutelt, machen wir es kurz und gehen unseren letzten "Grossvulkan" in Ecuador an: den Chimborazo:
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Chimborazo
Höchster Berg von Ecuador, 6310m ! Immer schneebedeckt....und ein neuer Höhenrekord für Mensch und Maschine steht wieder an: Wir quälen uns mit dem Lux auf 4860m Höhe !
Wir sind jetzt am höchsten, von der Erde "herrausragenden" Punkt !
Das ist, bedingt durch die Erdkrümmung eben nicht der Mt. Everest, sondern der fast auf dem Äquator stehende Chimborazo ! Der sonnennäheste Erdpunkt !
Auf dieser Höhe liefert der Hilux noch gefühlte 40 PS an die Räder. Ohne die Getriebeuntersetzung hätten wir keine Chanche. Für technisch interressierte: Neben dem Allradantrieb das wichtigste Feature in einem echten Geländewagen. Es gibt nochmal fünf Gange zusätzlich, die deutlich "kürzer" als der erste Gang sind, quasi "Kriechgänge" die langsam, aber mit viel Kraft arbeiten !
Der Lohn der Mühe: Genau rechtzeitig klart es auf, und wir können vor dem Eisvulkan bei blauem Himmel stehen. Habt ihr unsere neues Eingangsbild auf der Website gesehen: Chimborazo !!!
Tja, die Wochen vergehen wie im Flug ! Wiedermal haben wir das Gefühl, wir stehen, und kommen nicht vorwärts ! Viele Overlander, die wir getroffen haben, sind schon in Bolivien oder Chile ! Ok, wieder mal packt uns das "Vamos" Virus, wir geben Gas und besuchen nur noch...Cuenca ! Warum ? Klar, dort ist die Hochburg der Panamahut Herstellung. So einen, wie ich selbst aufhabe (Bilder). Filigrane Schilfflechtarbeit, je nach "Knotenanzahl" über 1000 Dollar teuer....Na ja, meiner kostete in Quito von einer indigenen Mama....10 Dollar, aber cool oder ?. Tja, wie Bruce Willis halt...!
Wir campen wieder lustig, am Rande der Stadt, zwischen Hühnern und Werkstatt, können aber bequem die Stadt erreichen. Wir besuchen das "Panamahutmuseeum" und nun wissen wir, wie die gemacht werden. Superaufwändig ! Formen, flechten, pressen. (siehe Bilder)
Könnt ja mal lesen:  https://de.m.wikipedia.org/wiki/Panama-Hut
Tja....und dann....fahren wir wieder mal von Cuenca durch das "Ecuadorende"  an den Pazifik.
Da war doch noch was...ach ja, Bananen.Und genau, unsere Bananen kommen aus dieser Ecke. Riesige Bananenfelder, mühsam bewässert und bewacht, halbreif die Stauden schon am Baum in Plastiktüten eingepackt, warten sie auf ihre letzte Reise. Hammermonokultur !
Aber die nicht von vielen gewählte Route quer zum Pazifik hat gelohnt. Nicht nur wegen den Bananen, den Kakaobohnen (siehe Bilder),  sondern wieder mal das was "Overlanding" ausmacht.In einem Tag aus den Bergen durch  Trockenzonen und dann Regenwald ans Meer Besser kann man ein Land nicht "erfühlen".Für unsere letzte Nacht in Ecuador möchten wir uns bei dem Santuario Hibuscus bedanken : Ihr wart so gut zu uns ! Kaffee und Schokolade als wertvolles Geschenk ! Danke Daniel und Franziska !
Und wenn ihr mal Ecuador besucht, besucht sie in ihrem traumhaften Garten und Refugio:
http://www.santuariohibiscus.com/?lang=deResüme:
Ecuador ist eine absolut lohnenswerte Destination. Leute fahrt da hin ! Wir haben uns immer sicher gefühlt, das Land hat super  (Haupt) Strassen. Die Leute sind freundlich und aufgeschlossen. Ihr könnt ins Amazonasgebiet, zu höchsten Bergen und in gepflegte Kolonialstädte. Nach den Erdbeben ist der Tourismus zusammengebrochen, obwohl das betroffene Gebiet eher touristisch unzugänglich der Nordpazifik war !
Tja,und dann gibt es da ja auch noch dieses"Galapagos"....
Jeder Geldbeutel wird bedient ! Das Klima ??? Sucht es euch aus ! Von "ewiger Sommer" bis feuchtheiss und "Eiskalt" ....one country fit's it all !!!





Unser "lustiges" Camp bei Cuenca...!

Äquator - Terra de Aqua - Regenwald

Nach unseren Galapagos "Urlaub" , verlassen wir die Finca Sommerwind und machen unseren ersten Stopp am Äquator.....und zwar am Richtigen !!! Genau 0.00 zeigt der Breitengradmesser des GPS ---- und da ist auch die Linie im Boden, sowie ein kleines Monument bei dem Ort Cayambe....wir können uns von Nord nach Süd küssen ! Wir übernachten in der Nähe auf dem Grundstück eines Locals.....den Platz hat ein Overlander Kollege mal in die "Platzdatenbank ioverlander"  eingetragen....und so fliesst etwas Geld in die Kasse. Lustig : Der Besitzer hat extra einen Internetanschluss mit Wlan installieren lassen....obwohl er diesen weder nutzt noch ein Gerät dafür hat....alles wird von ihm mit Bleistift in ein Buch eingetragen !
Wir fahren weiter, machen einen Schwenk in das Cayambe - Coca Ecoreservat. Ziemlich menschenleere Gebirgs-und Hochebenenlandschaft mit vielen Seen und Wasserreservoirs. Aha, da steht es ja auch : wir fahren durch das "Terra del aqua" Land des Wassers....!
Wir quälen uns auf Pisten durch die Landschaft---bis mittendrin eine Schranke das Weiterkommen beendet....und tatsächlich kommt aus dem kleinen Haus ein Mann und erklärt uns, hier dürfe nur mit Genehmigung durchgefahren werden, das Gebiet ist "selbstverwaltetes Naturschutzgebiet" diese gäbe es in Cayambe....also wieder einen halben Tag zurück...oder beim Dorfchef....gaaaaanz da unten im Tal. Zurück wollen wir nicht....also tuckern wir erstmal 1000 Höhenmeter in das abgelegene Indiodorf, finden tatsächlich den "el chefe". Und der schreibt uns dann tatsächlich eine Genehmigung zur Durchfahrt....irgendwie kann er das zwar nicht verstehen, warum wir da durch wollen...wo sein Dorf doch so schön ist......! Wir wollen aber, und so geht es wieder hoch, der Wächter nimmt das Papier und ist zufrieden...und wir fahren durch das Terra del Aqua....und sind mal wieder in einer menschenlosen Landschaft.....was uns gut gefällt. Nach den 50 Pistenkilometern kommen wir in Papallacta heraus....bekannt für seine heissen Quellen. Bei einer pieksauberen "local" Badeanstalt dürfen wir auf dem Gelände übernachten...und ich geniesse noch ein Bad mit ca. 40 Grad warmen, glasklaren Wasser. Tut gut, bei grademal 10 Grad Aussentemperatur ! Kosten für Eintritt und Übernachten: 6 Dollar ! Genug der "Kälte" lassen wir den Hilux richtig laufen - Diesel ist billig- und am Abend haben wir es wieder kuschelig bei 25 Grad.....im Regenwaldort Mindo !
Hier gibt es wieder Infrastruktur, schöner (von Europäer gebautem...) Campspot, Froschkonzert in der Nacht, und endlich ausgiebiges "Fotoshooting" des schon oft gesehenen "blauen Morpheus" Schmetterling.......bei einer Schmetterlingsfarm !!