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Freitag, 27. Mai 2016

An der Grenze zwischen El Salvador und Honduras: sooo wird hier "Eis" gemacht !!!

Das müsst ihr mal euren Kids anbieten: 



Thema Grenzen in Centralamerika: Zufahrt zur Grenze Honduras......

Ohne Worte:



Letzter Akt Guatemala: Spannende Fährfahrt durch den Mangrovensumpf.....

Vom Pazific , Monterrico Richtung El Salvador !
Die Locals haben viel Vertrauen in ihre Fähren....


Guatemala Teil 2: in Antigua, an den Lake Atitlan, El Salvador

Antigua: echter Touristenmagnet für Jung und Alt. Jede Rundreise macht hier Stop, und somit ist der Anteil von "Ausländern" hoch. Viele Backpacker in Hostels, viele Restaurants mit Internationaler Küche, viele auch gehobene Hotels. Die Kernstadt mit Kopfsteinpflaster präsentiert sich herausgeputzt, sauber und schön restauriert!
Einige Gebäude, auch Kirchen, sind mitten in der Stadt komplett zerstört und sollen auch so bleiben; als Mahnmal für die Zerstörungskraft der letzten Erdbeben! So können wir uns das wirklich mal vorstellen: Dicke und stabile Gemäuer, und kein Stein steht mehr auf dem anderen ! Das Bild unten zeigt eine solche abgesperrte, zerstörte Kirche!
Wir buchen uns drei Tage in ein Hostel ein. Unser Hilux steht bei der Touristenpolizei, wir "besuchen" ihn täglich, sei es um zu kochen, oder um mit Overlander Kollegen zu "schwätzen"
Auf dem Platz herrscht ein Kommen und Gehen. Da es keinerlei Toiletten oder Duschen gibt, ziehen wir in ein Hostel in Innenstadtnähe, das Zimmer hat zwar nur ein Fenster zum Gang, aber "private Bathroom" ..was in der Backpackerszene schon absoluten Luxus darstellt!
Wir erkunden die Stadt, gehen in eines der unzähligen Tourbüros, buchen für den nächsten Tag eine Fahrt nach Chichicastenango, dort findet zweimal pro Woche der grösste Markt in der Umgebung statt, mit Schwerpunkt auf Handwerk und Textilien.
Daggi genießt die ca. 2.5'h Busfahrt!  "Gefahren werden" ist echt auch mal cool!
Die Fahrt geht in das Hochland, wir sehen "alpine Landschaften", die Strasse windet sich in beängstigenden Steigungen nach oben und wieder runter. Selbst an grossen Steigungen wird unser 15-Sitzer Toyota Hiace (neues Modell !, hier alles Diesel !) von den sogenannten Chicken Busses einfach so "stehen gelassen"....diese bunten Überlandbusse, liebevoll hergerichtet, bunt bemalt, sind uralte, riesige ausrangierte "schoolbusses" von den Amis, hier runtergefahren, die Motoren sind riesige qualmende Dieselaggregate, meist mit "frisierten" Turboladern versehen ! Eh, und die riesigen Kisten sind definitiv die schnellsten Fahrzeuge in Guatemala.Beeindruckend, wenn so ein Riese, besetzt mit 100 Leuten, auf dem Dach noch einen halben Supermarkt verzurrt, auf der linken Spur an dir vorbeizieht....die Fahrer meist auf Droge, "Gott ist mein Hirte"....und dieser fährt reichlich "Ernte" ein, da die Unfallzahlen und Auswirkungen leider immens bei diesen "flying chickens" sind! In den Bildern seht ihr die bunten Busse!
Der Markt an sich ist wirklich ein riesiges Gewühl und eine bunte Farb- und Geruchsorgie!
Da der Ort Touristenhighlight ist, sind die meist Frauen, hartnäckig im Warenanpreisen; sie folgen uns wie Schatten. Wir bemerken an uns selbst eine gewisse "Ermüdung" was Märkte angeht, und sitzen etwas abseits bei einer Kirche und beobachten dort die wilden Weihrauchschwenker!
Der nächste Tag wird "verbummelt", Daggi geht zum Frisör, wir kochen am Hilux, treffen viele andere Overlander, treffen Marcello und Laura mit zwei Kids, auch von Nord nach Süd unterwegs.
Daggi will unbedingt auch mal eine  Vulkan besteigen, so arrangieren wir für den nächsten Tag die Besteigung des Acatenango Vulcans, immerhin 4000m hoch.
Der Trip ist hammerhart und bringt uns wirklich an unsere Grenzen. Entgegen der Aussage bei der Tourbuchung, müssen wir neben Wasser und Essen, noch eine Matte und je 4 Personen ein Zelt schleppen.
Trekking auf Vulkanasche oder Geröll ist schon besonders !  Nach der Nacht in strömenden Regen und Gewitter  im "Basecamp" gehen wir gegen 4.00 Uhr morgens los, um die letzten, ca 700 Höhenmeter zum Gipfel, beziehungsweise Krater, zu machen. Wir laufen im Dunkel sehr steil und im Zickzack auf loser , schwarzer Vulkanasche drei Stunden hoch....saukalt und extrem anstrengend. Vollkommen ausgepumpt erreichen wir rechtzeitig zum Sonnenaufgang den Krater und geniessen die Wahnsinnsaussicht, auch auf den qualmenden Nachbarvulcan, den Fuego! Den Abstieg machen wir dann im "Moonwalk" ....hüpfend in die weiche Asche springen!
Nach einer erholsamen Nacht, im Hilux bei der Polizei, verabschieden wir uns von allen Kollegen dort, und ziehen weiter an den Lake Atitlan, ein weiteres Guatemala Highlight.
Lake Atitlan: ein riesiger Bergsee, idyllisch von Vulkanen umgeben, von schönen Städtchen gesäumt....so die Touristentheorie !
Wir fahren an Panachel, dem Hauptort am See weit oben vorbei, wollen nach San Marco hinunter, um am dortigen Seeufer bei Pierre einzuchecken, einem ex Overlander mit einem schönen, chilligen Platz für uns! Bevor wir den Platz im letzten Büchsenlicht erreichen, ist mal wieder "Schlaglochbingo" angesagt.....die Abfahrt von der Bergumgehung an den See, extrem steil, extrem eng, extrem schlecht, fordert von Daggi alles. Das erste Mal, trotz erstem Gang Motorbremse, müssen wir einen Bremskühlstopp einlegen. Dann noch Dorffest in San Marco...außenrum auf Schlammpiste.
Das GPS leitet uns ausserhalb des Dorfes punktgenau vor ein grosses verschlossenes Tor. Wir klingeln, es wird geöffnet, wir beziehen einen Campspot mit herrlicher Sicht auf den See.
Drei Nächte bleiben wir hier. Nutzen unser Vorzelt als Regenschutz...! Leider kündigt sich die Regenzeit an....das Wetter bleibt jeden Tag schlecht, das Panorama mit den Vulcanen können wir nur erahnen.....!
Wir ziehen weiter. So schön der Platz ist...was machen wir hier den ganzen Tag im Regen ??
Letzter Stop soll in der Nähe der Grenze von El Salvador sein. Raus aus den Bergen, nach Monterrico an den Pazific. An einem Spot mit Cabanas und schönem Pool campen wir zwei Tage.  Dort treffen wir wieder Marcello und Laura, fahren gemeinsam nach einer abenteuerlichen Fährfahrt durch die Mangroven in Grenznähe, wo auch Thorben und Michi mit ihren zwei Kids auf uns warten. Gemeinsam wollen wir durch El Salvador und Honduras reisen, da beide Länder eher einen unguten Sicherheitstatus für Overlander haben!
Wir sagen "Tschau Guatemala"...Abwechslungsreich, superheiss, Vulkane, Dschungel, schlechte Pisten,arme Bevölkerung,Blechhütten,Pumpgun, echtes "Abenteuerland" für Overlander...und gibt echt mehr her, als die Spots der "Standard Guatemala Rundreise" . Jederzeit gerne wieder!

Freitag, 13. Mai 2016

Guatemala Teil 1: von Tikal nach Antigua: es wird anstrengender!

Wir reisen komplett "Vorratslos" in Guatemala ein.Die Grenzformalitäten waren durchsichtig und wir wurden freundlich abgefertigt!
In der ersten Stadt hinter der Grenze ist endlich wieder das gewohnte bunte Treiben Mittelamerikas. Strassenstände mit Tomaten, Gurken, jeder Menge Obst....die unvermeidlichen "Pollo asado" Hähnchengrillereien....ja ganz Mittelamerika lebt von Hähnchen!...am Stück, "medio" also "halbe" oder "todos" ganze. Fast schon Routine: Geldautomat suchen, Geld beschaffen, Scheine angucken, Kurs war schon vorher gecheckt...Einkaufen! Supermarkt "familiar"....O.K..endlich wieder vernünftige Preise.Deutlich über Mexico, aber eben O.K.
Diesel dafür superbillig: 0.48 cent der Liter
Leider verläuft der erste "Freihandelskontakt" exemplarisch für Guatemala, wie wir es erlebt haben: Es wird "vergessen" dem "Gringo" ein 50 Quetzal Schein zurückzugeben. Immerhin fast 6 Euro, für Locals eine Stange Geld. Lächelnd wird nach Reklamation der Schein rausgerückt...!
Wir fahren and den See Peten, gönnen uns eine Cabana am See, ein schönes Hüttchen. Wir essen ordentlich, und yeah es gibt den ersten Ron Zacapa Rum....und das Glas wird nicht nur feucht gemacht wie bei uns....!
Wir besuchen Tikal, unsere wohl vorerst letzte Mayaruine. Mitten im Dschungel, touristisch gut erschlossen, aber immer noch ursprünglich, absolut zu Empfehlen. Wir bleiben bis zur Dämmerung bei den Pyramiden, das Licht ist toll!
Wir campen bei einem Hostel und fahren weiter nach Flores, einer Halbinsel im Peten See, ebenfalls ein touristisches Highlight!
Man muss wissen, das Guatemala die Top Destination für alle "Spirituellen Grenzlehren" ist.
Von "rebirthing" bis zur "Finde dich durch Atmung"  oder : "lass uns die Sonne anbeten, damit der Mond schneller kommt-Kurs für Anfänger"
Entsprechend siehst  du viele seeehr "abgeklärte und leicht schwebende" Gringos....die sich eben versuchsweise mit den ums tägliche Brot kämpfenden, und wirklich in meist einfachsten Behausungen lebenden Locals mischen.
Die Kohle, die damit verdient wird...bleibt leider meist wieder beim Obergringo hängen....!
Mit ein Grund wohl, das wir hier trotz teilweiser zäher Verhandlungen, immer etwas mehr als die Locals bezahlen, sei es das Taxi, die Tomaten, die Schuhreparatur. So landet doch ein Ministück des Kuchens bei diesen....zum Leidwesen von uns "heiligen Overlandern" (Ironie!)
Guatemala: Wir sehen extrem viele mit Pumpguns bewaffnete "Begleiter".Viele Strassenkioske sind  komplett vergittert, die Cola und die Chipstüte wird durch einen Schlitz herausgegeben,
das Kiosk, der Eiertransport, das Bier, an jeder Tankstelle steht ein Pumpgunwächter.
Sollte dies ein Indikator für die Sicherheitslage sein.....dann wären wir schon tot!
Wir geben das "Wildcampen" vorerst entgültig auf. Zu undurchsichtig die Sicherheitslage, zu dicht besiedelt, zu gross die Unterschiede zwischen "reich"....WIR.....und "arm"....Locals !
Wir fahren weiter Richtung Semuc Champain, einer Flussformation mit natürlichen "Badebecken" mitten im Urwald.Nach einer überraschend guten Strasse biegen wir ins Hochland ab.Dort trifft uns die ganze "Härte" von nicht vorhandener Infrastruktur. Auf einer wirklich üblen Felspiste quälen wir uns etwa 40 Km nach Lanquin, dem Endziel des Tages.
Der Hilux muss leiden. Teilweise nur mit Allrad und zugeschalteter Getriebeuntersetzung sind die Bergpassagen machbar. Wir fahren durch ärmlichste Bergdörfer mit Indios. Es ist sehr heiss, wir fahren mit heruntergekurbelten Scheiben, werden leider bei den Dorfdurchfahrten in Schrittgeschwindigkeit von Kindern mit "Gringo goodby" beschimpft. Trotz grandiosem Bergpanorama fühlen wir uns nicht wohl, und sind froh, im letzten Büchsenlicht Lanquin zu erreichen, wo wir wieder mal "hinter Gittern" bei einem Hotel campen dürfen.
Am nächsten Tag besuchen wir den Fluss, baden und wandern. Wir fahren nicht selbst, sondern mit dem"collectivo" auf der Pickup Ladefläche...macht fun, schont den eigenen Karren, ist billig..wir baden und wandern auf den Aussichtspunkt und ergötzen uns am Urwaldblick.
Weiter gehts Richtung Antigua. Leider fahren wir mal wieder zu spät ab, trödeln ein bisschen, und müssen in der Dunkelheit durch Guatemala City....dazu kommt noch ein Wolkenbruch mit Ergebniss nullsicht.....das Navi scheitert an einer Brückenunterführung.....Zeit den Karren für die Nacht abzustellen. Wo ??? Wir, wie alle Overlander, nutzen die App "IOVERLANDER"...das Orakel für die Frage: Wir stehen in Guatemala City, im Dunkeln, im Stadtviertel mit der höchsten Mordrate, wir sind müde.....Ahhh ja, da "blinkt" es : In nur 10km Entfernung gibt es ein schweizer Luxushotel die "Swiss Cabana" ....dort öffnet man das Tor für "verlorene Overlander"....wir fahren hin, der obligatorische Pumpgunmann öffnet das Stacheldraht Tor....und wir sind in der Schweiz!
Die Besitzer , des im original schweizer Landhausstil gebauten Areals, gewähren Overlandern mit ihren Fahrzeugen kostenloses übernachten, es wird noch ein Klo aufgeschlossen, dann gute Nacht mit Blick auf den Moloch Guatemala City.
Ohne ein solches Werkzeug und solche freundlichen Leute, sähe die Landreisewelt hier trübe aus!!
Der "Lohn" für Sie: Wir frühstücken im Hotel, erhalten das beste Frühstück seit Monaten....alles original Schweiz, incl. der eigens hergestellten Croiassants!!! Danke, swiss cabana!!!
So gestärkt fahren wir nach Antigua. Dort wird Overlandern auch ein spezieller Platz in der schönen Stadt angeboten: der grosse, bewachte und ummauerte Polizeihof der Touristenpolizei. Fünf Tage darf man bleiben, gegen eine Spende!
Spenden tun wir nicht nur Geld. Im Hof werden auch die Polizeitoyotas, Hiluxe natürlich, repariert. Einer steht schon lange rum...Grund: kein Geld für Bremsbeläge! Wir vergleichen, unsere Ersatzbeläge passen....wir schenken ihnen ein Satz im Wert von 10.-  Die Freude ist gross.

Sonntag, 8. Mai 2016

In Esteli, Nicaragua

Seit drei Tagen sind wir in Nicaragua. Nach einer anstrengenden Canyontour durch den Canyon Somoto geniessen wir Frühstück über den Dächern von Esteli!
Daggi und Manni per Blogmail.

Donnerstag, 5. Mai 2016

Wir sind wohlauf!

Kurzes "Wir sind wohlauf"
Die letzten Wochen waren Ereignissreich. Der Guatemalabericht ist noch nicht ganz fertig. Die Kommunikation ist schwierig...kein Internet verfügbar.
Deswegen kurzes "Hallo" an alle, die hier lesen, uns verfolgen.
Wir sind im Moment nicht alleine Unterwegs. In Antigua haben wir Marcello mit Laura und den Kids Bruno und Lukas kennengelernt Und da sind noch Thorben, Michi mit Kleinkind Romy und Baby Levi (grade in Mexico auf die Welt gekommen)
Wir bestreiten gemeinsam die aufwändigsten Grenzübergänge und unsichersten Landquerungen: El Salvador und Honduras, bis nach Nicaragua.
Es macht Spass, wieder mal "Gruppe" zu sein.
Heute haben wir 5'h gebraucht, um aus El Salvador, was uns bei der kurzen Querung positiv überrascht hat, ins Nachbarland Honduras Einzureisen. Dazu später mehr.
Freies Reisen....ein Traum der hier in Centralamerika nie in Erfüllung gehen wird!
Aber gemeinsam lässt es sich besser warten, fluchen, kopieren, Stempel holen, Geld wechseln, auf den Karren aufpassen, Kinder hüten...etc!
Bis bald....dann mehr!!