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Samstag, 23. Juli 2016

Endlich in Sūdamerika unterwegs!

So.Geschafft.Ein "Milestone" des Panam Higway haben wir weitestgehend unbeschadet überstanden.
Hilux is back!  Nach genau 15 Tagen nehmen wir ihn unbeschadet aus dem Container in Empfang.
Wer? Dagmar natürlich. Sie als "Owner" darf als einzige den Hafenbereich mit Helm und Weste betreten !
Jetzt geht es durch Kolumbien, Richtung Medellin.
Danke an euch alle für's Daumen drücken. Nachdem das  Containerschiff fast eine Woche ohne Bewegung mit Motorschaden auf hoher See stehen geblieben ist , danach der Containertrack auch noch einen leeren Container auswies, war das auch bitter nötig !
Alles gut! Endlich wieder im eigenen Bett ! Wieder kochen !

Donnerstag, 21. Juli 2016

Heute soll es wahr werden...

Hier sitzen wir. In Boca Grande, einer modernen Mall. Unsere Containergemeinschaft:
Oscar und Raisa aus Holland, Chris und Les die Biker....und wir die Hiluxer..
Alles an Papierkram ist erledigt. Die Taschen gepackt und das Hostel verlassen. In drei Stunden sollen wir den Containern  öffnen dürfen, Zollinspektion.....und dann vom Hof rollen !!
Drückt uns die Daumen!
Jetzt können wir nur noch abwarten und Kaffee trinken !

Dienstag, 19. Juli 2016

Oh, wie schön ist Panama!

Lass uns nach Panama gehen, sagte der Tigger zum Bär..."Warum" , fragte der Bär.."Weil es da schön ist" antwortete der Tigger...
Kennt ihr das noch ? Also wir haben die Janosch Bücher immer und immer wieder mit unseren Kindern gelesen. Und Tigger hat recht. Irgendwie ist Panama anders. Wir waren zwar nur 9 Tage da, aber es hätten mehr sein dürfen....!
Der Grenzübertritt war hoffentlich der letzte mit der typischen Centralamerika Bürokratie:
Nee den Stempel gibt es dort....was niemand da? Ach, der macht Mittag. Ja, die Fahrgestellnummer ist falsch....macht doch nix oder ??
Diese Grenze ist die letzte Landweggrenze, die mit einem Fahrzeug passiert werden kann !
Ab Panama müssen ALLE  Overlander ihr Vehicel irgendwie nach Kolumbien bringen....wie bei uns der Hilux, bleibt nur der Weg des Verschiffens, meist nach Cartagena, Kolumbien.
Zwischen Panama und Kolumbien gibt es keinerlei Straßenverbindung....die berühmte Panamericana ist hier immer schon zuende. Dichtester Dschungel, Kokainmilizen und deren Barone, unberühte indigene Völker....das verhinderte die letzten 100 Meilen ...und das wird auch so bleiben: Das sogenannte "Darien Gap"  ist inzwischen Nationalpark und geschützt!
So, und das Papier, was du hier bekommst an der Grenze von Costa Rica nach Panama, ist sozusagen der "Laufzettel" für diesen Verschiffungsprozess, stimmt damit was nicht.....gehe zurück auf Los!
Chris und Les haben Pech: die Fahrgestellnummer ihrer BMW GS/80 ist falsch!
Neues Formular, nochmal anstehen....wieder 2'h länger!
Derweil schaue ich durch die Scheiben der Immigration das Elfmeterschiessen der Deutschen gegen Italien...auch gut !
Endlich Abfahrt. Ein Teil der Hauptstrasse errinnert an die Betonplattenautobahn der Nachkriegszeit. Der Hilux mag das gar nicht. Straff gefedert, mit der Kabine beladen, versetzen ihn die Querrillen in eine ungute Schwingresonanz. Dagmar pusht, und so bei 100km /h ist die "Nick" Frequenz am schwächsten. Wir übernachten in einem Hostel "Casa Berlin" die nette Gastgeberin Bärbel ist nach Panama ausgewandert, freut sich sichtlich über unseren Besuch.
Am nächsten Tag haben wir eine möderlange Strecke vor uns. 380km bis in die Innenstadt Panama city. Hotel ist gebucht.Wir müssen dies schaffen, da wir am darauffolgenden Tag, Montag, früh um 7 unseren Hilux, irgendwo in der Nähe zu eine Polizeikontrolle bringen müssen, bei der geprüft wird, ob der Gute irgendwann in einer "Crimescene" beteiligt war.
Ohne dieses Papier kein Verschiffen. Und schon am Mittwoch müssen wir , auch um 7 morgens, auf der gegenüberliegenden Seite von Panama sein....in Colon, dem Abgabehafen!
Trotz Stau erreichen wir gegen 21.00 Uhr ziemlich geschafft unser Hotel. Morgens um 6 raus, durch einen dreckiges Slumviertel, auf ein Schrottplatz ähnliches Gelände. Hier findet die Inspektion durch einen Beamten statt. Wir treffen Kollegen, kochen Kaffee.....kleiner Overlandertreff hier!
Nachmittags wieder anstehen im Justizgebäude. Wir bekommen für den Lux unseren "Persilschein" Er darf also wieder raus.... aus Panama.
Der Montag ist zuende. Dienstag bummeln wir. Daggi und ich heuern ein Taxi an. Der fährt uns einmal quer durch Panama City. Wir besuchen den Mirador Cerro ancon, ein toller Aussichtspunkt für Skyline und Kanal. Nebenbei ein schöner Spazierweg im "Dschungel". Wir sehen Tucane und ein Faultier!
Mittwoch dann 5.30 MORGENS (!) Abfahrt nach dem 70km entfernten Colon auf der Karibikseite. Also einmal Quer durch Panama. Wir nehmen die Autobahn und stehen gegen 7.30 Uhr im Hafen Manzanillo von Colon. Wir bekommen das erste Papier von weiteren Unzähligen, die nötig sind. Hammerbürokratie, und wir des Spanischen nicht mächtig !
Aber gemeinsam mit Chris und Les, dem Bikerpaar, beißen wir uns durch....Fahrzeug aus dem Pass ausstempeln lassen, Hafengebühren bezahlen, Ladepapiere ausfüllen, immer mal wieder Kopien machen....letzter Step: Ab in den Hochsicherheitstrakt "Fahrzeugabgabe". Dort sitzen wir in der brütenden Hitze...knapp 40 Grad. Warten, warten....warten! Drogenkontrolle mit Hund.
Der Hilux ist hinten voll bis zu den Fenstern! Alles von vorne ist hinten drin. Und dann noch Packsäcke, Satteltaschen, Helme etc von Chris und Les. Da wir nicht selbst in den Container fahren dürfen, muss ein Schlüssel dableiben. Nur die Kabine hinten ist nicht zugänglich und abgeschlossen.Nach ca. 3'h warten, bekommen wir das letzte "Panama Papers" ausgehändigt.
Tschau Lux, hoffentlich sehen wir dich heil wieder...auf südamerikanischen Boden !
Als primitive Fussgänger verlassen wir geschlaucht das Gelände. Alles, außer das was in eine kleine Reisetasche passt, bleibt im Lux. Soll ja auch nur bis Dienstag nächste Woche sein.....!
Wir fahren mit dem Taxi nach Colon, einer absolut verrufenen Stadt, mit einer der höchsten Mordraten in Centralamerika. Es sieht aus, wie in "Beirut", Dreck, Müll, zerstörte Häuser, keine Kanalisation in den Strassen...und das in der Regenzeit. Hammerhart ! Wir beziehen unser Hotel, es ist wohl das beste Haus am Ort...
Wir trauen uns und "streifen"  durch die absolut verwahrloste Stadt...immerhin gesegnet mit der zweitgrössten Freihandelszone "zona libre" ....DER WELT!!.
Chinesische Supermärkte beherrschen die Szene. Und, wow....die Preise sind der Hammer! Alles, vor allem Elektronik, Klamotten etc wird zu extrem niedrigen Preisen angeboten.
Achtung: Kaufrausch....aber wir müssten es ja tragen! So bleibt es doch beim gucken!
Wir fahren mit den Expressbus nach Panama City zurück ! Kosten: 3 Dollar pro Person !
Spätestens Montag müssen wir in Cartagena sein. Bis dahin wollen wir etwas Luxus schnuppern, mieten uns für drei Tage in ein Hochhaushotel, das Wyndham City Center, ein. Supertolle Aussicht, Pool auf dem Dach...und das Beste: Jeden Morgen Frühstücksbuffet vom Feinsten ! Was ein Genuss!
Wir streifen ausgiebig durch Panama City, fahren mit der Metro und Bus zu den berühmten Miraflores Schleusen am Kanal.Und was für ein Schiff wird geschleust?? Die "Spirit of Hamburg".... Besuchen das Museeum mit Schleusensimulator.
Die Tage bis Sonntag vergehen wie im Fluge.
A' propo: Sonntag ist Flugtag. Mit Viva Colombia, "Ryanair" von Kolumbien, fliegen wir erst nach Bogota
(2600m hoch, 16 Grad), dann weiter nach Cartagena (-40m hoch, 35 Grad).
Panama besteht in der Rückschau eigentlich aus zwei Ländern: Panama und Panama City.
Das erste knüpft nahtlos an Costa Rica an, grüner Dschungel, weniger touristisch und deutlich preiswerter. Das andere: Banken und Weltflair mit toller Skyline, modernen Parks, Jogger und Rennradfahrern, Yachten und Glitzerwelt, aber auch "Old Panama city"  ....da sind die Locals und die Caribean people mit ihrer ganz dunklen Hautfarbe und den quietschbunten Kleidern !
Tschau Panama, tschau Centralamerika, tschau Nordamerika.

Hello Südamerika. Nach fast genau 400 Tagen "on the Road" lassen wir den ersten bereisten Kontinent hinter uns, 51000 Kilometer, davon 50500 von Daggi gefahrene Kilometer, liegen hinter uns. Das haben wir geschafft! Auch der Hilux war bis hierher absolut zuverlässig. Wir sind stolz darauf, und freuen uns auf den nächsten Kontinent !

Montag, 11. Juli 2016

Costa Rica....die Schweiz in Centralamerica !??

Der Grenzübertritt von Nicaragua nach Costa Rica....überall wurden wir vor der undurchsichtigen Bürokratie gewarnt....wir erlebten das Gegenteil. Entspannt, und mit freundlichen Hinweisen der Beamten, wo was zu tun ist, schafften wir die Ausreise Nicaragua und die Einreise Costa Rica in rekordverdächtigen 2,5'h.
Erster Stop, ca 20km nach der Grenze, war die Finca Casa Castilla. Und tatsächlich....ein superfreundliches Schweizer Ehepaar umsorgt den Platz, der mitten im Dschungel liegt. Ausser den "Cabinas", kleine , aber feine Hüttchen für meist rundreisende Touristen, bieten sie wieder Platz für die Overlander an. Und was für einen ! Tolle Aufenthaltshütte, Waschmaschine, bis hin zu leckerem selbstgekochten Essen, die fleissigen Schweizer machen alles damit man sich wohlfühlt ! Wir sehen unser erstes Faultier, Affen turnen über uns, ich angle am Fluss, werde vom "Hauskrokodil" beäugt! Es gibt tolle Wanderwege mit Planzenatlas....endlich wissen wir etwas mehr über die unglaublich fremde Planzen , Früchte und Baumwelt! Toller Platz, wir bleiben 4 Tage....geplant war das nicht!
Das nächste Oberhighlight bahnt sich an: Was beim Abschied von unseren besten Freunden...so als Spruch im Raum stand: "SCHAFFT IHR ES BIS COSTA RICA, BESUCHEN WIR EUCH" wird Realität. Michel und Nicol landen am 30.5 in San Jose! Klar sind wir aufgeregt und holen sie früh morgens gegen 5.30 Uhr am Flughafen ab. Was eine Freude die beiden zu sehen ! Wir holen ihren Leihwagen, unseren Hilux und ab geht's auf eine 10 Tage Tour "Costa Rica's Highlights"
Inzwischen hat uns die Regenzeit voll im Griff! Jeden Tag schüttet es meist ab 15.00 Uhr volle Lotte.  Meist nutzen wir die Regenphase um zum nächsten Tagesziel zu fahren. Wir schaffen es immer irgendwo gemeinsam eine Unterkunft zu finden, verbringen tolle Tage und Abende miteinander! Monte Verde Nebelwald, Lake Arenal, Quephos mit Manuel Antonio Park, Vulcan Irazu .....ein Highlight jagt das nächste...und der Regen macht uns (fast) gar nix aus.
Im Parque Quetzal schafft es Daggi frühmorgens (4.30 Uhr !), ohne Führer einen herrlichen Quetzal Vogel vor die Linse zu bekommen (siehe Bilder Costa Rica, der mit dem laaaangen Schwanz). Eine wirklich seltene Begegnung mit diesem einzigartigen Vogel
Wundervolle Tage gehen zu Ende. Wehmütiger Abschied am Flughafen ! Wir sehen uns!!!!
Etwas "geleert" und doch auch erschöpft bleiben wir zurück....uns ist klar  wir müssen unbedingt eine längere Pause einlegen. Fest im Blick auch der "grosse Faden" der Reise: die Überwindung des Darien Gap (googel)...ja, und ausserdem fängt doch die Fußball EM an....!
Nach allerlei Recherchen finden wir über "Homeaway"  (Achtung: echte Empfehlung), einer Platform, die Hauseigentümern die Möglichkeit gibt, ihr Anwesen zu vermieten, ein wunderschönes,neues Haus, ideal auf 1300m Höhe gelegen. Mitten in den Bergen von Orosi, auf eine Kaffeeplantage, parken wir den Lux. Was ein Gefühl: Zwei Woche ein eigenes Haus, mit absolut toller Lage und Ausstattung zu besitzen!....Ach ja, und Fussball können wir auch gucken. Wir kochen und backen Brot, machen großen Service am Hilux, aber alles "tranquilo".
Von Locals, John und Mary, werden wir einfach so auf eine Rundtour um Orosi mitgenommen...wir revanchieren uns mit einem "deutschen" Abendessen. Trotz der Sprachbarriere hatten wir einen tollen Abend.
Und dann war da noch Chris und Les...die zwei Biker aus England, die wir schon in Mexico getroffen hatten...eine Mail gab die Andere: ja, wir sind auch in Costa Rica, ja wir kommen in euer Haus. So verbringen wir pläneschmiedend ein Wochenende zusammen. Wir wollen gemeinsam verschiffen, und zwar direkt nach Ecuador! Da die Welt klein ist, meldet sich Timo aus dem Buschtaxiforum, einer Austauschplatform für Toyota Offroader, er wohnt hier in Costa Rica und wüsste eine Möglichkeit!
Ok...der Emaildraht glüht wieder und wir beschliessen Timo, nachdem wir unser schönes Haus verlassen haben, auf der Nicoya Halbinsel zu besuchen. Wieder auf Meeresniveau bekommen wir den  35 Grad, 95% Luftfeuchtigkeitshammer auf die Birne gehauen....Timo empfängt uns superfreundlich. Wir grillen und trinken "Pfälzer Schorle" Ja, er kommt aus der Nähe von Landau....small World!! Trotz aller Bemühungen gelingt es uns nicht,  vernünftige Informationen und Preise für eine Verschiffung nach Ecuador zu bekommen. Da uns die Zeit ausgeht, machen wir einen"Cut" und beschliessen definitv mit Chris und Les gemeinsam von Panama nach Kolumbien zu verschiffen. Wir treffen uns wieder nahe der Grenze nach Panama und werden von nun an bis zum hoffentlich nicht bitteren Ende, das Bürokratiemonster Fahrzeugverschiffung nach Columbien, gemeinsam "erlegen"
Costa Rica ist ein top erschlossenes Touristikland, das jeder bereisen kann. Aber es ist super teuer, die Parks kosten oft 15 oder mehr Dollar Eintritt pro Person. Und die Jungs sind clever:
es ist einfach "alles Nationalpark". Das Land ist klein, im Süden ist eher weniger Tourismus.
Dagmar fand die Berge schön ( bis 3400m hoch) , mir gefiel die Nicoya Halbinsel mit ihren wirklichen Traumstränden am besten. Wir haben viele Tiere gesehen....aber es lohnt bestimmt mal ein Blick auf die Nachbarländer zu werfen....die tolle Natur macht nicht an den Grenzen halt....aber die "Vermarktung" schon!

Samstag, 2. Juli 2016

Ometepe Island: bei Rachel and Trevor

Ometepe Island:  von draussen direkt in die Küche!

zu Besuch bei Rachel and Trevor


Vulkan Masaya....brodelnde Lava !

Wir hatten Glück. Der Vulkan war wochenlang wegen "blow-out" gesperrt ! Wir durften 30min an den Kraterrand!

Nicaragua...der letzte Traum (a) der Revolucion

Der Grenzübergang von Honduras nach Nicaragua war ein "harter" Schnitt....in positivem Sinne !
Der seit vielen 1000km bestehende "Plastikflaschen und Müllrand" an den Strassen und sonstwo überall, hat ein abruptes Ende nach der Grenze. Satte, teilweise gemähte Grünstreifen links und rechts, guter Asphalt, eine bessere Visitenkarte konnte uns Nicaragua nicht entgegenstrecken !  Wow!  Wir folgen der Panam bis zum Somoto Canyon, kurz vor der Stadt Somoto. Diesen wollen wir durchwandern und durchschwimmen! Am Beginn der Schluchten werden wir freundlich begrüsst, dürfen auf einem "Ackerparkplatz" campen. Wir sind die einzigen Touristen. Alles ist extrem einfach Wasserschlauchdusche und Blechkastenplumpsklo. Die Leute sind fröhlich, wir dürfen das benutzen, was Sie besitzen !
Wir "buchen" eine Tour mit einem Local "Guia" so heissen Führer hier, und sie freuen sich sichtlich über den unerwarteten Umsatz!
Am Abend verwandelt sich der Acker wegen starkem Regen in eine dampfende Schlammfläche...aus der Myriaden von Fliegen, Käfer und Getier aller Art aufsteigen, und uns das Camping wirklich schwer macht!
Der leichte Hilux kommt mit Allrad an eine grade Nachtposition, nachdem wir, auf der Suche nach einer Wäscherei gescheitert sind. In ganz Somoto, immerhin eine grössere Stadt, wird mit der Hand gewaschen....
Der nächste Tag wird anstrengend. Aus dem 4'h Trip wird einTagesausflug .Canyoning Hardcore Adventure. Trotz 35 Grad sind wir am Schluss froh, aus dem Wasser der Schlucht steigen zu können,komplett mit Klamotten und den Wanderschuhen.....allen Giftschlangen und Strömungen zum Trotz ! Ziemlich erschöpft bleiben wir noch eine Nacht, ziehen dann weiter nach Esteli, einer grossen , modernen Stadt !
Es gibt alles....Mcdonalds, Malls, die Stadt ist sauber....es gibt alles..auch ein Waschsalon !
Es gibt einen "Colonial" Supermarkt: wie ein Edeka bei uns: Topwarenangebot für frische Lebensmittel ! Das Beste bis jetzt in Centralamerika!
Der "Vibe" , das uns entgegengebrachte Lebensgefühl der "Nicos" ist auch hier präsent:
Jawohl, es geht vorwärts in unserem Land! Wir gehen stolz unseren..etwas sozialistischen "sandinista" Weg!!!  Zum ersten Mal sehen wir die überall präsenten "Morales" : Wandgemälde
die oft das "Kampfmotiv" gegen Ungerechtigkeit, Landwegnahme etc zeigen! Beindruckend !
(siehe Bilder) Wir ziehen weiter in Richtung Matagalpa, der  "Kaffehauptstadt" von Nicaragua. Von dort Richtung Jinotega schlängelt  sich eine wunderschöne Strasse durch die Kaffeeplantagen an den Berghängen. Wir besuchen Jürgen, einen ausgewanderten Deutschen, auf seiner schönen Finca. Jürgen, mit dem wir uns gleich super verstehen, zeigt uns "Kaffeerösten" am Feuer, wir backen Pizza, bleiben zwei Tage, schlafen super auf 1300m Höhe ! Danke Jürgen ! Es war top bei dir! In den Bildern könnt ihr uns mit Ihm "live" sehen!
Wir schalten um auf "Städteprogramm" Auch da kann Nicaragua aus dem "Vollen" schöpfen...ein Highlight: Leon!
Wir besuchen die Kathedrale, schlendern durch die Innenstadt. Was wir sehen, gefällt uns. Eine gute Mischung aus "Modern" und "Tradition".
Unser Campstandort ist ca. 15km ausserhalb von Leon am Pazifik, las Penitas. Von dort aus unternehmen wir Tagesausflüge: Daggi kommt auf Touren beim unglaublichen Vulcanboarding Manni bekommt endlich mal ne Rumfabrik, Flor de Cana , zu Gesicht. Während das Vulcanboarding ein tolles event war, kann man sich den Trip zu Flor de Cana eher schenken, ausser dem Fasslager bekommt man nicht wirklich was gezeigt !
Wir verlassen Leon in Richtung Managua, und besuchen den Vulkan Masaya. Endlich stehen wir auch mal wieder mit offenem Mund vor einen Naturereigniss: Brodelnde Lava direkt vor uns im Krater. Gerade wieder für Befahrungen geöffnet,da zu aktiv in den letzten Wochen, können wir die Kraterstrasse bis zum Ende hochfahren und dieses Naturschauspiel live erleben ! Super Beeindruckend, und die erlaubten 30min am Kraterrand ,aufgrund der Schwefeldämpfe nicht länger, sind schnell vorbei !
Den Abend verbringen wir an der Lagune Apoyo, einem riesigen Kratersee, direkt am Wasser, mal wieder ein "freecamp". Nach einem Bad am Morgen im kristalklaren See,  umrunden wir  nochmals die Lagune, was uns einige schöne Aussichten und Blicke auf diese beschert !
Als nächstes steht ein weiteres Highlight auf dem Programm: Ometepe Island !
Mitten im Nicaragua See liegt die "Doppelvulkaninsel"; erreichbar nur über kleine Fähren.
Der Nicaraguasee ist mit über 8000 qkm grösster Binnensee in Mittelamerika und am Ufer mit Wellengang und Strand ähnelt dieser eher einem Meer.
Die Überfahrt ist rauh, es werden Schwimmwesten verteilt! Wir und der Hilux (ungesichert!) schwanken ganz schön! Drüben angekommen , besuchen wir "Punta Jesus Maria" , eine wunderschöne, kleine Landzunge, die weit in den See hineinragt. Die Luft ist klar, das Abendlicht und der Sundowner mit dem Vulkan im Rücken einmalig.Ganz grosses Kino !
Wir können genau an der Spitze campen. Dort gibt es ein paar Lokale und Buden von Einheimischen....gefördert und finanziert von der EU. Geld gut angelegt! ...und wir tragen mit unseren 4 Dollar "Campingfee" auch was bei!  Wir wollen den weniger erschlossenen Teil der Doppelinsel  mit dem Vulkan Maderas in der Mitte, umrunden. Gestärkt nach einem Bad in einer Vulkanquelle - wir leben jetzt ewig, soll der Historie nach ein Jungbrunnen sein- fahren wir bis die Teerstrasse endet. Ab jetzt ist der Weg Piste. Auf diesem Teil der Insel ist die Zeit stehen geblieben, kein Strom, einfachste Hütten, die Leute leben vom Selbstgefangenen, Angebautem oder Grossgezogenem!  Abends stoppen wir bei einem Schild "Camping" treffen auf Rachel und Trevor mit Baby. Kurzstory: Land gekauft, mit ausrangiertem Schulbus (in dem sie im Moment wohnen) von USA hierhergefahren...Träume in einem sehr einfachen Leben verwirklichen ! Respekt von uns für euch ! Wer sie besuchen will: in der ioverlanderapp gibt es den Platz ab sofort.....!
Wir verlassen die Insel voller Eindrücke wieder zurück nach San Jorge. Langsam nähern wir uns der Grenze von Costa Rica. Dazwischen liegt  San Juan del Sur , ein Stadt umgeben mit den besten Stränden und Surfspots in Nicaragua und darüber hinaus! Wieder mal ist "Kopf voll mit Eindrücken" angesagt...und so machen wir ein paar Tage bei einem Luxushostel Pause...
Swimmingpool, Hängematten....alles für uns alleine, da keine Gäste da ! Wie so oft können wir im Hilux campen, und für kleines Geld alles mitnutzen.Wir entspannen und faulenzen, besuchen Beaches und lassen es uns gut gehen.
Nicaragua: Die absolute Überraschung ! Leute, macht da mal "Alternativurlaub !"  Die "wir helfen euch" Aktionen der 80iger und 90iger und bis heute natürlich, sind hier angekommen! Top Infrastruktur---freundliche, lachende Menschen---Naturhighlights ! Wir sind uns einig: Mit ein absoluter Höhepunkt  auf unserem bisherigen Trip !!!