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Montag, 30. November 2015

21. Aug. 2015 - Dawson City- Top of the World Highway- Canol Highway

21. Aug. 2015 - Dawson City. - Top of the World Highway.
Lange nichts mehr geschrieben. Internet ist dünn hier im Norden des Yukon‘s. Wir sind heute wieder in die Zivilisation "eingeschlagen". Ey wie gut es hier im Visitor Center Watson Lake riecht! Na, ja. Wir verziehen uns mal in die hintere Ecke. Von Keno aus sind wir in Dawson City eingelaufen. An dem Weg war hier richtig was los. Das Wetter war zuerst gut, so daß wir durch die leicht skurille Stadt flanieren können. Dawson City, grell und etwas morbide. Bunt gemischte Holzhäuser. Alt, im Western Stil. Nur die Waterfront-Street, am Yukon River, ist asphaltiert, etwas weg von den Hauptstraßen kommt "high noon" feeling auf. Es ist ein Künstlerfest an diesem Samstag, Künstlermarkt, und „organic food market“, alles an der Yukon-Promenade und bunt gemischt. Klar, abends gehen wir zu „Diamond Tooth Gerties“ zu den „dance girls“, wie früher mit tütü und so. Und wir zocken Black Jack. Daggi wird ganz fiebrig! Sonntags dann für mich das coole Spektakel: „Dawson mud bug race!“ Pickups versuchen in zwei tiefen, schlammgefüllten Spuren ein Drag-Race zu fahren. Sehr cooler V8 Sound. (Bilder folgen). Mittags dann das gewohnte Bild: 10 Grad, Regen. Trotzdem fahren wir auf dem Top of the World Highway bis zur Grenze Alaskas und zurück. Nur 200 km, also ein Katzensprung. Auf dem Rückweg reißt manchmal der Himmel auf, gewährt uns tolle Einblicke in die Berglandschaft. Es wird Herbst hier. Die Bäume färben sich, die locals erwarten demnächst den ersten Frost. Wir müssen also weiterdieseln. Dagmar möchte unbedingt ein Stück des Dempster-Highways befahren. Dieser führt über den Polarkreis durch Tundra bis nach Inuvit. Das Wetter ist so schlecht, das wir nur bis zum Tombstone Nationalpark fahren. Bodennebel und 7 Grad. Absolut nix zu sehen, schlechte Piste. Wir drehen nach einer Nacht um, der Webasto sei Dank, frieren wir in der Kabine nicht. Klare Entscheidung wird getroffen: Ab jetzt südwärts, wir wollen mal wieder Sonne sehen. Rauf auf den Robert Campell Highway, eine einsame Schotterpiste bis Faro. Ja ein Dorf mit ca. 100 Einwohnern. Dann weiter nach Ross River. Hier biegen wir, ja härter geht immer, bei strömendem Regen, auf die Canol Road South ab. 230 km harte, verschlammte Piste. Durch absolute Wilderness, ohne jegliche Zivilisation. Yukon´s "Highways" und "Roads". Hier gibt es keinen Pannendienst. Pisten sind weggeschwemmt, oder bretthart. Vergiß die Windschutzscheibe! Hunderte Kilometer "selfservice" oder tagelang warten! Du liebst es oder hasst es! Es gibt unglaublich wenige Menschen in diesem Gebiet. Bleibst du hier stehen musst du warten. Wir schaffen die Piste mit einer Übernachtung, dem Allrad und Dagmar's Fahrķünsten. Armer Hilux! Wir müssen einem gestrandeten Hunter Berge-Hilfe geben. Aber selbst mit Untersetzung rührt sich der im Schlamm mit der Schnauze versoffene Jeep nicht mehr. Wir bringen den Kollegen in seine Huntingbase zurück. Nach dem Abenteuer Canol, auf der wir einen Wolverine gesehen haben, (google mal), dreckig, ziemlich erschöpft, aber froh es geschafft zu haben, fahren wir noch 300 km westwärts nach Watson Lake. Da sitzen wir gerade, und warten auf die gnädige Garage, die uns versprochen hat einen Ölwechsel am Lux zu machen. Gefahrene km: 16.50

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