Wir verlassen San Gil in südlicher Richtung.Bestens gelaunt und erholt ! Nach ca. 30Km ein Schild: "Cascadas de Juan Curi" ....Wasserfälle also. Stop ??? Stop !! Wir parken und wandern einen schönen gepflegten Dschungelweg nach oben. Und es lohnt: Herrlicher Wasserfall stürzt kristallklar in ein Felsbecken. Dieses ist schon mit einige "locals" in Sonntagsfeierlaune, sprich "colombia" Bier in der Hand, besetzt ! Als wir kommen, wird geklatscht und gejohlt!.Also gut: Ich gehe auch in das eiskalte Felsbecken...und es wird Applaus geklatscht.Gut gemacht, gringo !(Siehe Bilder...gaaanz links im Becken) Einer reicht, so muss Daggi nicht "ins kalte Wasser" springen. Auf dem Weg treffen wir Herbert und Anita wieder, mit ihrem VW T4 von Süd nach Nord reisend. Getroffen bei Medellin, haben uns die beiden wertvolle Landkarte, die hier Mangelware sind, geschenkt ! Alles gute in Deutschland und Danke an euch ! Ihre Reise geht in Cartagena zuende.....!
Tja und dann laufen uns noch der weisse Mitsubishi Delica und der Toyota H61 über den Weg....getroffen in Cartagena beim Abholen im Hafen. Kanadier und Australier auf grosser Tour ! You never "drive" alone !
So erfrischt geht es weiter bis Charala.Wir wollen der guten Bergstrasse noch etwas folgen, und dann rechts rüber nach Oibia, um wieder auf die Hauptstrasse , die ruta 45 nach Villa Leyva zu kommen. Kein Ding...noch etwa schlappe 100km.
Die Strasse wird schlechter..und die Abzweigung gibt es nicht ! Keine Strasse weit und breit.
Wir entscheiden, weiter der aktuellen Strasse zu folgen, getreu dem Motto: Nie zurück !
Leider verwandelt sich die Strasse in eine üble Bergpiste, die uns schnurrstracks auf knapp 4000m Höhe führt. Daggi balanciert den Lux, der in der Höhe noch gefühlte 40 PS hat, gekonnte der Bergpiste entlang, teilweise nur noch mit dem Untersetzungsgetriebe fahrbar.
Kein Auto kommt uns auf ca. 30km entgegen. Schlechtes Zeichen, wenn selbst die Locals hier nicht mehr fahren...!
Belohnt werden wir mal wieder mit ziemlich menschenleerer, wild dramatischer Andenlandschaft. Klar, es wird wieder dunkel, und wir hängen auf der einsamen Piste fest. Kaum Platz zum fahren, geschweige den ein kleiner Pull-out zum Nachtparken. Endlich finden wir einen kleinen Platz neben einer Kurve, halb in der Weide. Da hält doch noch ein alter Renault 9. Bueno, sagt der Local, und wir übernachten auf 4000m Höhe. Die Dieselheizung funktioniert, so müssen wir nicht frieren. Ein strahlender Morgen begrüsst uns. Nach Kaffee und Frühstück zirkelt Daggi den Lux weiter den Bergpfad entlang. Oben auf dem Pass bleiben wir stehen.Eine absolute Traumlandschaft mit Pflanzen , die wir noch nie gesehen haben.
Paramo heisst diese Landschaft, und wir "freuen" uns im Nachhinein über den Navigationsfehler ! Ok, Bergrücken überwunden, wir kommen in Duitama wieder in die Zivilisation. Nette, moderne Provinzstadt, freundlich und mit Super Einkaufsmöglichkeiten.
Es gibt ein Haarschnitt fūr 2.- euro, wir stocken Vorräte auf, essen ein Almuerzo, Mittagstisch,
Suppe, Hauptgericht fūr unter 2.- euro...und weiter geht es über Sogamoso an die Playa Blanca.
Wir erreichen den Bergsee, der auf 3000m Höhe liegt. Als Besonderheit ist dort ein Streifen weisser Sand, deswegen Playa Blanca. Wir campen direkt an dem Strand. Es ist ziemlich kalt und es geht eine steife Brise. Highlight sind drei freundliche Hunde, die uns die ganze Nacht bewachen und unseren Rest Katzenfutter bekommen!
Da wir dem Landscape nicht viel abgewinnen können, ausserdem Millionen von kleinen Eintagsfliegen aus dem Boden kommen, packen wir morgens zusammen und nehmen Abschied. Von wem? Den Hunden natürlich !
Jetzt geht es dorthin, wo wir eigentlich schon sein wollten : Villa de Leyva !
Die Karte zeigt die bis jetzt zurückgelegte Strecke in Kolumbien !
Translate - traducir - übersetzen
Sonntag, 14. August 2016
Navigation in das Nirgendwo....erste Andenquerung...Playa Blanca: Sandstrand auf 3000m Höhe!
6 Kommentare:
Hallo lieber Blog Leser von den World-Explorern.
Danke für deinen Kommentar. Er wird von uns freigeschaltet.... sobald wir wieder eine Internetverbindung haben. Beim "exploren" ....gibt es das nicht so oft ! Nutze als Profil: ANONYMOUS, gib aber doch deinen Namen ein, damit wir wissen,wer geschrieben hat!
Sei geduldig!
Danke,
Daggi undManni
Abonnieren
Kommentare zum Post (Atom)
Hi Manni, hi Daggi, habe gerade mal mit "Stellarium" simuliert, warum ihr den Mond im Augenblick nicht sehen könnt. In Neiva (muss bei euch in der Nähe sein) geht der Mond am 26. August gegen Mitternacht auf und um 13:00 Uhr mittags wieder unter. Wahrscheinlich habt ihr abends den Aufgang nicht gesehen und vormittags war es zu hell, um ihn zu sehen. LG aus Kölle Achim
AntwortenLöschenHallo Achim und Angelika....
Löschensuper , danke für die Erklärung....ihr werdet in den wissentschaftlichen Reiseberaterstab aufgenommen!
Hallo Herr Thum,
AntwortenLöschenhabe gerade die Adresse von Herrn Rapp gesucht, und bim in einer alten Mail auf den Link zu Ihrem Blog gestoßen...
das hört sich ja wirklich sehr abenteuerlich an, was Sie da erleben.
Ich wünsche Ihnen und Ihrer Frau weiterhin viele Abenteur und alles Gute!
Karl Otto Fritz
Hallo Herr Fritz....
Löschendanke für die Wünsche ...und Grüsse an alle!!!
spez. auch an Herrn Gebhard!!
Hallo liebe Dagmar, hallo lieber Manfred,
AntwortenLöschenob wohl unsere Mail angekommen ist? Seit unserem gemütlichen Kaffeefincaabend in Chinchina haben Leo und ich auch noch etliche Kilometer Richtung Norden nach Cartagena und Richtung Süden nach Bogota kurvige Holperpisten zurückgelegt und schöne Städtchen angeschaut. Die Wanderung von San Gil zum Wasserfall Cascadas Juan Curi und das Baden in dem kreisrunden Naturwasserloch hat uns auch mega Spaß gemacht. Nach unseren letzten Tagen mit Ausflug nach Barichara/Guane, Villa de Leyva mit Radtour zur Casa Terracota und anderen Sehenswürdigkeiten sind wir heil in Bogota angekommen und nun schon wieder in Holland. Ich fahre morgen nach Pforzheim, wo die Schule auf mich wartet. Wie schnell die (Urlaubs)Zeit vergeht! Euch noch viele schöne Erlebnisse und passt gut auf euch auf, bis zm nächsten Blogbesuch, liebe Grüße Birgit und Leo
Hey Ihr beiden,
AntwortenLöschenwir hatten eine ähnlich abenteuerliche Strecke etwas weiter südlich von Medellin gewählt, um ins Tal des Rio Magdalena zu gelangen - für uns verbunden mit diversen Schiebe-Etappen.
Spannend könnte der Trampolin de la Muerte ins Valle de Sibundoy (Mocoa >>> Pasto) werden, den wir Euch wärmstens empfehlen. :-D
Haben inzwischen die ersten 800km in Peru zurückgelegt und warten immer noch darauf, dass Ihr aufholt! ;-)
Herzliche Grüße und pannenfreie Weiterreise
Mirko & Ina