Von
Nazca geht es wieder in die Anden Richtung Cusco, das wir schon vor 8
Jahren mit Macchu Pichu zusammen besuchten und diesmal "Auslassen".
Nach einer bitterkalten Nacht auf 4000m Höhe bei einer von
Deutschland gebauten "Forschungsstation für Andentiere" -
Geldvernichtung wie viele Projekte hier, Kopfweh, eingefrorenem
Diesel (keine Heizung!), glücklicher Starthilfe am nächsten Morgen,
kommen wir dann bis zum gewünschten Abzweig Richtung Cotauhasi
Canyon, mit dem tiefsten Canyon der Welt. In einem kleinen Indiodorf
geht dann nach Registrierung in einem zerfletterten Buch die Schranke
hoch, und wir fahren wohl auf der hochgelegensten, abenteuerlichsten
und einsamsten Piste in Richtung Canyon. Menschenleere,
Hochwüstenartige Pampa erwartet uns. Wirklich tausende Lamas,
Vicunas, Alpacas, Guanacos.......sind um uns als einzige Lebewesen
herum. Die Berge schimmern in sämtlichen Rot-Braun-Grau Tönen.
Absolut einzigartig ! Die Piste ist teilweise wüstenartig sandig.
Und das auf ständig mehr als 4000m Höhe. Und diese Piste ist mehre
100km lang !
Wir
überqueren den höchsten fahrbaren Pass in Amerika. 5100m Höhe
zeigt das GPS. Wir halten an, haben Atemnot ! Nicht nur wir.....auch
der Lux hat starkes Asthma. Der Diesel kommt hinten mehr oder weniger
als weisse Wolke unverbrannt heraus ! Bloss nicht den Schlüssel
rumdrehen. Die Chanche auf "Eigenstart" ist gering !!!!
Verbrauch im Moment??? Ca. 18
Liter Diesel....auf 100km !
Den
ganzen Tag fahren wir durch diese gewaltige Landschaft. Dann kommt
der Abriss.....der Canyon !
In
engsten und sandigsten Kehren fahren wir etwas tiefer, übernachten
neben einer kleinen Kapelle, mit absolut spektakulärem Ausblick,
viele hundert Meter in die Tiefe !
Gemütlich
"trägt" Daggi den Hilux in unendlich vielen Spitzkehren
nach unten an den Fluss, wir besuchen den Ort Cotahuasi, der nicht
wirklich interresant ist, machen wir uns auf der eigentlichen
"Touristenpiste" in Richtung Arequipa auf den Weg. Die
Piste ist schlecht, viel "Waschbrett", also harte Wellen im
Sand, das mag der Hilux nicht, es geht langsam voran. Wiedermal wird
es im nirgendwo dunkel. Ein Nachtplatz nicht in Sicht. Wir erreichen
eine kleine "Stadt" und "dürfen" direkt neben
der Staubpiste an der einzigsten Tanke übernachten .
Fahrt kurz mit: Die Abfahrt in den tiefsten Canyon der Welt !
Schaut hier: https://en.m.wikipedia.org/wiki/Cotahuasi_Canyon
Der
nächste Tag bringt Asphalt !!!! Das hebt die Laune, wir kommen gut
vorwärts, besuchen noch einen Platz, wo man Millionenalte
Dinosaurierfussabdrücke sehen kann (cool, man bräuchte eine
Zeitmaschine), fahren nochmals ins Gelände, wo weitläufig versträut
Felsbrocken mit alten Ureinwohnerzeichnungen zu sehen sind "murales".
Nicht
das ihr denkt, das solche Sachen irgendwie touristisch "erschlossen"
wären. Das Gegenteil ist der Fall. Für die paar "Hansele"
die Kultur angucken wollen....bauen wir doch keine Strasse, oder
Stellen Hinweisschilder auf....solchd Plätze werden oft mit anderen
Overlandern über GPS Koordinaten ausgetauscht...und dann heisst es
"lustiges Suchen "
Wir
erreichen Arequipa, die grosse Kolonialstadt. Hier gibt es mal wieder
einen echt guten Overlanderplatz ! Ein grosszügiger Rasenplatz bei
einem Hotel, extra Duschen draussen für Overlander ! Zwar laut und
ummauert, aber Altstadtnah, komfortabel....und ein klasse Supermarkt,
"Plaza Vea" 2min weg. Mit gutem "Mittagessenbuffet"
ausgestatten, besuchen wir den täglich, bummeln durch die wirklich
schöne Altstadt, geniessen Starbucks Kaffee, machen eine
Busstadtrundfahrt. Und dann treffen wir wieder Manuel und Sandra !
Sie "ziehen um" auf diesen Platz, wir kochen abends und
erzählen viel....in Muttersprache....tut uns allen sehr gut !!
Nach
vier "Ausruhtagen" gibt es wieder Abschied und für Peru
heisst es "Last order Titicacasee"
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