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Donnerstag, 15. Dezember 2016

Vom Fliegen, Navigieren, und einem unverhofften "Kurzurlaub"

Ok. Eigentlich wollten wir um Lima einen grossen Bogen machen. Aber dann....haben wir doch im schöne "Herz" , dem Stadtteil Miraflores, Station gemacht. Lima bei schönstem und klarstem Wetter ! Kein Küstennebel und Salzluft ! Und schon macht das Spass! Daggi's Traum verwirklichen wir spontan bei einem Spaziergang an der Meer Promenade: Einen Gleitschirmflug von der Steilküste weg , raus aufs Meer....und um die Skyline von Lima !
 Daggi traut sich !

Und sonst ? Wir campen im "Hitchhiker Hostel", treffen Susi und Rudi , Overlanderkollegen aus der Schweiz, essen prima, sind "erschlagen" vom Warenangebot des Supermarktes "Wong".....,frönen mal wieder "Konsum"......füttern Katzen im "Katzenpark".....bleiben drei kurzweilige Tage ! Lima...bei strahlender Sonne und blauem Himmel...war genau gut für uns !
Daggi drückt mal wieder auf die Tube und lässt den Hilux flott die Panam an der Küste entlang galoppieren....ach ja, der gute Hilux ...wir schreiben einfach wenig über ihn, weil es wenig zu schreiben gibt. Der Gute läuft und läuft und läuft einfach. Unglaublich. Egal was noch passiert, er hat sich jetzt schon ein "Denkmal" verdient !
Wir kommen nach Pisco und wollen in den Paracas Nationalpark. Eine "kleine" Wüste mit Brackwasserseen und Flamingos darin...soll das sein !
Kurz vor dem Eingang des Parkes steuern wir einen Übernachtungsplatz direkt am Meer neben einer Kiteschule an. Es gibt Flamingos, die Leute sind freundlich, und es sind schon andere Overlander da. Alles gut und entspannt ! Die grösste Überraschung dann Nachts....klopf, klopf stehen Manual und Sandra vor der Tür ! Getroffen zum ersten Mal in Medellin, Kolumbien und jetzt hier ! Es gibt viel zu erzählen....wir Frühstücken gemeinsam....und die Ahnung beim Abschied..wir sehen uns wieder !
Wir verlassen den schönen Platz, fahren in den Park. Der entpuppt sich als ziemlich grosse Baustelle, wird gerade "touristisch erschlossen" Wir wollen das ganze Wüstengebiet "Paracas"
bis zur Stadt Ica komplett durchqueren, immerhin ca. 200km Wüste....

Ein zu Rate gezogener Ranger war nicht begeistert von der Idee, die Spuren und Pisten wären schwer zu finden....aber wir wären ja bestimmt gut ausgrüstet mit GPS und so.....!
Es kam, wie es kommen musste. Unsere, na ja, "Überheblichkeit" wurde mit Spurensuche in der Wüste, schrägen Dünen Auf und Abfahrten, und der Erkenntnis das ein GPS in der Situation des Spurenlesens auch nur ein "Richtungshinweiser" ist....ohne Rücksicht auf Dünenhänge und Abfahrten zu nehmen ! Und: ein Hilux im Sand mit Allrad und Untersetzung braucht halt doch mehr Diesel als kalkuliert...! Schlussendlich schaffen wir es in der Menschenleeren Gegend wieder auf die Hauptpiste und kommen mit drei Liter Diesel im Tank im Dunkeln in Ica an. 
Navigation auf die Düne: Paracas !


Wir klopfen in Huacachina, einem Touriort, umgeben von riesigen Sandünen und einem See mittendrin, an einem Tor mit der Aufschrift "ECOCAMP" an, dürfen drinnen auf dem Parkplatz übernachten.
Was für ein Ort! Dunebuggies, Quads, Motocross Moppeds, Offroader, ....alles was Krach macht und Sandreifen hat, tobt sich hier aus. Rund um die zentrale Lagune Kneipe , Restaurants, etc !
Und : was für ein Ort , wo wir campen dürfen ! Luxusküche, Luxusbäder,Luxuspool, schnelles Internet....supercool. Klar unser Hilux steht wieder mal im Mittelpunkt und sorgt für ungläubiges Staunen, wenn das deutsche Nummerschild erkannt wird ! Wir machen eine atemberaubende Buggyfahrt in den Dünen. Tja und da "Sandboarding" zum Programmpunkt gehört, rausche ich halt auch mal eine Düne auf einem Holzbrett hinunter.....Adrenalin pur!Bis zum Sonnenuntergang, den wir auf einer Dünenspitze erleben, bleiben wir "draussen" in der Wüste. Wir geniessen den "Kurzurlaub" und bleiben zwei Tage ! Danke, Ecocamp, das ihr uns so Klasse aufgenommen habt !
Einer der coolsten Plätze, die wir bis jetzt besuchten !!
So, jetzt nähern wir uns "meinem" Flugteil der Geschichte. Nazca,und seine berühmten "Linien" , über die es so trefflich spekulieren lässt. Als Anhänger vom guten Erich van Däniken, klar verfechte ich die UFO Theorie...! Lange Rede kurzer Sinn: wir fahren zum kleinen Airport, nachdem wir einige der Linienbilder schon selbst "angefahren" haben. Nur aus der Luft soll man die gänzlich sehen können! Auto abgestellt, schon kommt ein Airline Mitarbeiter raus....und ruft: schnell, ein Platz noch frei, in 5 Minuten geht es los! Der Preis passt, ich werde gewogen (noch 76kg komplett !), "wegen der Gewichtsverteilung"...und solle ja nicht meinen Preis den anderen deutschen Touristen, die Mitfliegen sagen ! Die restlichen Mitflieger, eine deutsche Pauschalreisegruppe, wartet schon. Der Flieger hat 10 Plätz, anschnallen,losgehts !
In ca. 800m Höhe fliegen wir über die karge Landschaft. Ja,wir sehen die berühmten Linienbilder, den Affen, den Condor...etc. Tja, aber nach 10min muss ich wirklich gegen den "Bauch" kämpfen, der Pilot legt den Flieger abwechselnd links und rechts senkrecht, damit jede Seite jedes der Scharrbilder sehen kann. Nach 30min landen wir wieder, und grade kurz vorm Kreislaufkollaps steige ich aus.....!
Fazit: Ja, es gibt die Linien, aber auch aus der Luft kann ich dem "Gekratze" wenig spektakuläres abgewinnen....warum die Bilder bei dem herrschenden Wind nicht längst verweht sind.....konnte mir niemand so genau sagen.....ein Schelm,wer hier was "schlimmes" denkt !


1 Kommentar:

  1. Der Link http://www.ecocamphuacachina.com/ führt ins Leere. Ansonsten: welche Sportart habt Ihr noch nicht auf Eurer Reise ausprobiert? Cool diese Fliegereien. Siegfried

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